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Auto und Nachhaltigkeit – lässt sich das vereinen?

Auto und Nachhaltigkeit lassen sich vereinen, obwohl dies eine komplexe Herausforderung darstellt. Denn um hier das Beste aus beiden Welten zu sichern, müssen ein paar durchdachte Entscheidungen getroffen werden.

Aber mit den richtigen Tipps ist es möglich mobil zu sein, ohne eine hohe Umweltbelastung zu verursachen.

Den passenden Fahrzeugantrieb wählen

Es gibt mehrere alternative Fahrzeugantriebe, die entwickelt wurden, um die Abhängigkeit von herkömmlichen Verbrennungsmotoren zu reduzieren und die Umweltauswirkungen des Straßenverkehrs zu verringern:

  • Elektroantrieb (EV) – Elektrofahrzeuge verwenden Elektrizität, die in Batterien gespeichert ist, um den Motor anzutreiben. Sie produzieren keine schädlichen Emissionen und sind besonders umweltfreundlich, wenn der erzeugte Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Rund 16 % aller Neuzulassungen von Autos sind im Jahr 2022 auf E-Autos gefallen.
  • Hybridantrieb – Hybride kombinieren einen Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor. Sie können Energie rekuperieren (rückgewinnen) und den Verbrennungsmotor bei Bedarf unterstützen, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.
  • Plug-in-Hybridantrieb (PHEV) – Plug-in-Hybride sind ähnlich wie Hybride, können jedoch an einer Steckdose aufgeladen werden. Sie bieten eine begrenzte elektrische Reichweite, bevor der Verbrennungsmotor eingeschaltet wird.
  • Wasserstoffbrennstoffzelle – Brennstoffzellenfahrzeuge verwenden Wasserstoff, um elektrische Energie zu erzeugen, wobei der einzige Emissionsstoff Wasserdampf ist. Sie haben eine längere Reichweite im Vergleich zu reinen Elektrofahrzeugen. Das Angebot für  Fahrzeuge im Privatsektor ist aktuell noch gering.
  • CNG- und LNG-Fahrzeuge – Fahrzeuge, die mit komprimiertem Erdgas (CNG) oder verflüssigtem Erdgas (LNG) betrieben werden, sind eine umweltfreundliche Alternative zu Benzin oder Diesel, da sie weniger schädliche Emissionen erzeugen. Auch hier fällt der Großteil auf Industriefahrzeuge.
  • Biodiesel – Biodiesel wird aus erneuerbaren Quellen wie Pflanzenölen oder tierischen Fetten hergestellt und kann in Dieselfahrzeugen verwendet werden. Dabei sind die Kosten häufig günstiger als für den klassischen Diesel, da hier keine Mineralölsteuer anfällt.

Das Auto richtig pflegen

Auch die richtige Pflege hat einen Einfluss auf die Nachhaltigkeit eines Autos. Denn je besser man sich um das  Fahrzeug kümmert, umso länger ist es in Gebrauch. Eine regelmäßige und gründliche Autowäsche ist hier die einfache Grundlage. Dafür das Auto selbst reinigen – Waschstraßen wenden viel Wasser und Reinigungsmittel auf. Wachsen Sie Ihr Auto alle paar Monate, um den Lack zu schützen. Wachs bildet eine Schutzschicht für UV-Strahlen und Umwelteinflüsse.

Reinigen Sie auch den Innenraum, um Schmutz und Verschmutzungen zu entfernen. Überprüfen Sie den Reifendruck regelmäßig und halten Sie ihn auf das empfohlene Niveau – für einen Pkw ist ein Reifendruck von 2,5 bar in der Regel passend. Stellen Sie sicher, dass die Reifen ausgewuchtet und richtig ausgerichtet sind, für eine gleichmäßige Abnutzung.

Halten Sie sich an den empfohlenen Wartungsplan für Ölwechsel, Filterwechsel und andere Inspektionen. Dies trägt dazu bei, die Lebensdauer des Motors zu verlängern. Wenn Sie häufig fahren, sollten Sie alle 10.000-15.000 km einen Ölwechsel durchführen.

Insbesondere in Regionen mit strengen Wintern ist der Schutz vor Rost wichtig. Verwenden Sie dafür spezielle Korrosionsschutzmittel. Wenn möglich, parken Sie Ihr Auto in einer Garage oder verwenden Sie eine Abdeckung, um es vor extremen Witterungsbedingungen und Schäden durch UV-Strahlen zu schützen.

Die passende Automarke wählen

Eine wachsende Anzahl von Automobilherstellern hat begonnen, nachhaltige Praktiken in ihre Produktion und die Gestaltung ihrer Fahrzeuge zu integrieren.

  • Tesla – Tesla ist ein Pionier in der Elektromobilität und stellt Elektrofahrzeuge her, die emissionsfrei und energieeffizient sind.
  • Toyota – Toyota war einer der ersten Hersteller von Hybridfahrzeugen und hat mit dem Prius einen Meilenstein gesetzt.
  • Nissan – Nissan produziert das elektrische Leaf-Modell und hat sich der Elektromobilität verschrieben.
  • Volkswagen – Volkswagen hat das Ziel, bis 2050 ein klimaneutrales Unternehmen zu sein.
  • Mercedes-Benz – Mercedes-Benz stellt Elektrofahrzeuge unter der Marke EQ her und hat sich das Ziel gesetzt, bis 2039 klimaneutral zu sein.
Foto: Marcus Jacobi / Adobe Stock

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